Gran Canaria: Maspalomas Sehenswürdigkeiten

Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und die Menschen sehnen sich nach dem Sommer. Nicht jeder hat die zeitlichen und finanziellen Kapazitäten, um auch im Winter in den Süden und in die Wärme zu fliegen. Aber etwas, was den Menschen hilft, ist der Gedanke und die Planung des nächsten Sommerurlaubs. So kann man sich bereits darauf freuen und außerdem einiges an Geld sparen, da man es früh gebucht hat. Doch wohin soll es gehen im nächsten Urlaub, wenn einem vielleicht die ganze Welt offen steht? Eines der beliebtesten Ziele in den letzten Jahren ist Maspalomas auf Gran Canaria. Doch was kann man dort machen und welche Sehenswürdigkeiten gibt es?

Wo liegt Maspalomas?

Maspalomas ist ein kleiner Ort auf der mittleren der Kanarischen Insel, Gran Canaria. Die kanarischen Inseln gehören zwar zu Spanien, aber liegt geografisch doch sehr weit davon entfernt, denn die Inselgruppe liegt vor der Westküste Afrikas und somit nah am Äquator. Die kanarischen Inseln sind bekannt für ihre Vielfalt an Natur und ihre verschiedenen Mikro-Klimazonen. Gran Canaria z.B. lockt mit seiner grünen Natur, hohen, schroffen Bergen, aber auch weißen Stränden, die zum Baden und Sonnen einladen. Auch wenn die Insel recht klein ist, muss man auf nichts verzichten und sowohl für Wanderer als auch für Badeurlauber ist es eine sinnvolle Wahl. Doch wie sieht es mit Sehenswürdigkeiten aus auf Maspalomas?
Der Ort Maspalomas selbst hat sich über die Jahre sehr verändert, denn der hohe touristische Andrang führte dazu, dass sich das Stadtbild sehr verändert hat. Seitdem Maspalomas einen höheren Bekanntheitsgrad erreicht hat, wurden viele neue Hotels und Ferienanlagen gebaut, die wenig mit dem Ursprung des kleinen Ortes zu tun haben. Zwar hat es dadurch seinen Kleinstadt-Insel-Charme verloren, aber man muss keine Sorge haben, dass einem langweilig wird, denn es gibt ein großes Angebot sowohl für Kinder als auch Erwachsene.

Die Dünen von Maspalomas

Eine der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Maspalomas sind die Dünen, die die Stadt vom Atlantischen Ozean trennen. Die Maspalomas Dünen beeindrucken durch ihre Größe, denn es handelt sich um einen ca. 6 km langen Landstrich und 1-2 km große Dünen. Die Dünen wurden bereits 1987 zum Naturschutzgebiet erklärt und die damit einhergehenden Regeln werden streng überwacht und mit teuren Strafen geahndet, wenn man erwischt wird. Eine dieser Regeln ist, dass man nur auf den vorgeschriebenen Wegen umherläuft und nicht die Grenzen überquert. Dadurch soll verhindert werden, dass die Dünen zerstört werden und die dort lebenden Tiere sorglos existieren können. Wie bereits erwähnt wird der Dünen- und Strandbereich quasi rund um die Uhr bewacht und bei Verstoß gegen die Regeln können Strafen von mehreren tausend Euro vergeben werden.

Neben der beeindruckenden Struktur der Natur sind die Maspalomas Dünen aber auch für ein anderes Phänomen bekannt, und zwar für seine Besucher. Die Maspalomas Dünen sind bekannt als Treffpunkt für homosexuelle Männer oder Anhänger der Nudisten oder Swinger Gemeinschaften, die hier verkehren. Auch wenn dies eigentlich nicht mehr erlaubt ist und ebenfalls mit hohen Strafen geahndet wird, reißt diese Kultur nicht ab und die Dünen sind weiterhin ein berühmter Treffpunkt.

Abgesehen davon liegt im Strandbereich der Dünen auch der FKK-Strand, der ebenfalls sehr beliebt ist. Etwas davon entfernt, ebenfalls vor den Dünen gibt es jedoch auch „normale“ Strände, die man nutzen kann, wenn man nicht zur FKK Gemeinschaft gehört.

Welche Aktivitäten kann man hier machen?

Die erste, wohl offensichtlichste Aktivität, die man auf den Dünen machen kann, ist das Baden. Das Baden ist in der Regel immer erlaubt, jedoch gibt es an jedem Strandabschnitt eine Fahne, die durch verschiedene Farben anzeigt, ob es sicher ist zu schwimmen oder nicht. Wenn die grüne Flagge gehisst wurde, dann kann man ohne Bedenken schwimmen gehen. Wenn die gelbe Flagge gehisst ist, dann ist es nur erfahrenen Schwimmern angeraten schwimmen zu gehen, da möglicherweise starke Strömungen existieren, die man umgehen möchte. Wenn die rote Flagge hingegen gehisst ist, dann sollte niemand ins Wasser gehen, da es nicht sicher ist. Auch wenn es sich lediglich um ein Anraten handelt und keine Pflicht ist, sollte man diesen Rat annehmen, um nicht in Gefahr zu raten.

Abgesehen von verschiedenen Wassersportarten, kann man sich aber auch auf den Dünen selbst beschäftigen, z.B. mit einigen der Wanderungen, die durch die bereits abgesteckten Wege offensichtlich sind. Durch das große Gebiet der Dünen kann man die Wege variieren und die Dünen erkunden. Möchte man die Dünen erkunden, aber hat kein Interesse daran es zu Fuß zu machen, dann kann man auch Kamelreiten buchen. Rund 70 Kamele können gebucht werden, auf denen man die Maspalomas Dünen von einer anderen Perspektive her kennenlernen kann.

Worauf muss geachtet werden?

Wie bereits in der Einleitung erwähnt handelt es sich bei den Dünen von den Maspalomas um ein Naturschutzgebiet, dessen Regeln sehr streng überwacht werden. Man darf demnach nicht die vorgeschriebenen Wege verlassen. Auch wenn man Tieren begegnet, die dort nisten etc. darf man diese nicht stören oder in irgendeiner Art und Weise belästigen. Touristen werden gebeten respektvoll mit dem Lebensraum umzugehen und keinen Müll zu hinterlassen oder anderweitig die Lebensräume zu zerstören oder zu verschmutzen.

Oase von Maspalomas

Unweit der Dünen von Maspalomas befindet sich die sogenannte Oase von Maspalomas. Auch dieser Teil gehört zum Naturschutzgebiet, da hier Wasservögel nisten und diese beschützt werden sollen.
Bei der Oase selbst handelt es sich um eine Art großen See, der in der Mitte der Dünen und Sandebene entstandet ist und dadurch einen neuen Lebensraum für viele verschiedene Tiere und Arten geschaffen hat. Durch das viele Wasser war es außerdem vielen Pflanzen möglich hier Wurzeln zu schlagen und damit dem Flecken Erde den Namen einer Oase zu schenken. Der Schatten, der durch die hohen Palmen entsteht und das viele Wasser ermöglicht es Tieren und Pflanzen dort zu existieren, auch wenn sie das ohne die Oase nicht hätten tun können. Der Schutz dieses Gebietes ist demnach äußerst wichtig und sollte unterstützt und respektiert werden.
Auch für den Menschen selbst ist die Oase von Maspalomas eine beeindruckende Landschaft, da es den Anschein erwirkt, als ob man sich in der Wüste befindet und endlich einen grünen Flecken Erde erblickt. Der große See mit seiner Fauna sorgt außerdem für ein angenehmes Klima und in dem Schatten der Bäume kann man sich gut erholen und abkühlen, wenn es im Sommer mal wieder sehr warm ist.

Der Leuchtturm von Maspalomas

Der Leuchtturm von Maspalomas wurde 1890 in Betrieb genommen und war lange Zeit ein äußerst wichtiger Punkt auf der Landkarte, denn er signalisierte den herankommenden (Handels-)schiffen, dass Europa nun unmittelbar bevorstand und sich außerdem Land direkt vorneweg befand. Der Leuchtturm von Maspalomas hat demnach eine sehr große historische Bedeutung und ist bis heute sehr schön anzusehen. Der Leuchtturm befindet sich auf dem Gebiet der Dünen von Maspalomas und steht heute relativ zentral im Geschehen der touristischen Aktivitäten. Unweit des Leuchtturms befinden sich Hotels und Speiselokale, sodass man nach etwas Sightseeing schnell eine Mahlzeit zu sich nehmen kann, da alles so nah beieinander liegt.Grundsätzlich beeindruckt Gran Canaria und genauer gesagt Maspalomas durch seine Vielfalt. Man kann neben den aufregenden Aktivitäten, die man am Hotel machen kann, auch alle möglichen Sachen in der Natur machen und sich hier sportlich betätigen oder auch einfach am Strand liegen und auf den Atlantischen Ozean hinaus schauen.